Verschiedene Vorschläge für einen Besuch der Hofkirche
Vorschlag 1 – Auswahl bestimmter Figuren
Wählen Sie einige Figuren aus, besprechen Sie diese einzeln und erwähnen Sie, in welchem
Zusammenhang die besprochenen Figuren stehen (etwa Maximilian, seine Vorgänger in Tirol,
seine beiden Frauen, seine Kinder). Mit jeder Figur können auch bestimmte Themen verbunden
werden (etwa Kronen, Heiliges Römisches Reich, Habsburger). Sie finden dazu Informationen
unter dem Menüpunkt “Ergänzungen”.
Es bieten sich sowohl für die Grundstufe als auch für die Mittelstufe folgende Figuren an
(Grundlagen dazu Grundtext, Aufbautext, Expertentext).
•
Herzog Friedrich IV. mit der leeren Tasche und Erzherzog Sigmund der Münzreiche als
Tiroler Landesfürsten und Vorgänger Maximilians in Tirol - Verbindung mit einigen
Themen der Tiroler Landesgeschichte im 15. Jahrhundert, die Sie bei der Besprechung der
zwei Figuren finden (Menü “Figuren” und “Ergänzungen”).
•
Kaiser Maximilian I. als Nachfolger von Erzherzog Sigmund in Tirol, mit dem Kaiser dessen
zwei Gattinnen Maria von Burgund und Bianca Maria Sforza. Hier bieten sich mehrere
Themen an, so etwa die Heiratspolitik der Habsburger, Burgund als reiches Land und das
Leben der beiden Gattinnen (Menü “Figuren” und “Ergänzungen”).
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König Rudolf I. von Habsburg und der Beginn der Habsburger in Österreich bzw.
Allgemeines zum Thema Habsburg und Österreich. Dabei geht es auch um die Klärung der
Begriffe Habsburg, König, Kaiser, Erzherzog etc. (Menü “Figuren” und “Ergänzungen”). Die
Habsburger allgemein werden in der Grundstufe grundsätzlich nicht besprochen.
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Philipp der Schöne als Sohn Maximilians und der Maria von Burgund. Mit ihm verbunden
seine Gattin Johanna die Wahnsinnige von Spanien als Beispiel der Heiratspolitik
Maximilians und der damit verbundenen Vergrößerungspolitik (Menü “Figuren” und
“Ergänzungen”).
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König Artus von England als Sagengestalt und Ideal des Rittertums (Menü “Figuren”).
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Kaiser Friedrich III. als Vater von Maximilian und als habsburgischer Herrscher eines
großen Reiches (Menü “Figuren” und “Ergänzungen”).
Vorschlag dazu: Herzog Friedrich IV., Erzherzog Sigmund der Münzreiche, Kaiser Maximilian
und seine beiden Frauen werden etwas genauer besprochen, Philipp der Schöne und seine
Gattin Johanna die Wahnsinnige sowie Kaiser Friedrich III. als Verwandter Maximilians nur
erwähnt.
Bei einem sehr kurzen Besuch der Hofkirche ist folgende Variante möglich: Kaiser Maximilian I.
mit seinen zwei Frauen sowie die beiden Tiroler Landesfürsten Herzog Friedrich IV. mit der
leeren Tasche und Erzherzog Sigmund der Münzreiche.
Vorschlag 2 – Hintergrundthemen zum Verständnis
Zum Verständnis und zur Vertiefung der einzelnen Figuren finden Sie Informationen unter
dem Menüpunkt “Ergänzungen”. Dabei sind etwa:
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Was bedeuten die Begriffe Kaiser, König, Erzherzog, Herzog, Graf, Papst, Heiliges Römisches
Reich …?
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Wie sah es mit Eheverträgen und Eheschließungen bei den Habsburgern aus?
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Welche Rolle spielten Kinder?
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Was versteht man unter Hochzeit „per procurationem“?
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etc.
Bauen Sie bei den jeweiligen Figuren 1-2 solcher Begriffe bzw. Themen kurz ein.
Vorschlag 3 – Grabmal
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Besprechung von Maximilian, der oben auf dem Grabmal kniet (letzter Aufenthalt in
Innsbruck, Tod in Wels, letztes Testament, begraben in Wiener Neustadt, Grabmal in
Innsbruck leer, Hofkirche Jahrzehnte nach Maximilians Tod durch seine Enkel Kaiser
Ferdinand I. erbaut, Zufall für Innsbruck etc.).
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Klärung des Begriffs Relief – 24 Reliefs zeigen bedeutende Ereignisse aus dem Leben
Maximilians
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Auswahl von zwei Reliefs (Nordseite zum Kircheneingang)
- Hochzeit Maximilians mit Maria von Burgund
- Eroberung der Festung Kufstein im Jahre 1504
Vorschlag 4 – Vorgehen anhand der Arbeitsblätter
Sie finden einige Arbeitsblätter (Menü “Lehrer” - “Kopiervorlagen”) zum Besuch der Hofkirche.
Es besteht auch die Möglichkeit, mit diesen Kopiervorlagen die Kirche zu erkunden.
Zusammenhänge und historische Einordnungen sind für die Grundstufe nicht relevant, werden
aber auch in der Mittelstufe nur sehr eingeschränkt verfolgt werden können. Hier steht sicher
die Oberstufe im Vordergrund.