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Mein erster Blick in die Hofkirche Vom Kreuzgang des ehemaligen Franziskanerklosters - heute ist dort das Volkskunstmuseum untergebracht - gelangst du in die Hofkirche, die auch Schwarzmanderkirche genannt wird. Beim Eintreten fallen dir sofort die großen dunklen Bronzefiguren auf. Einige werden wir uns später genauer ansehen. Es handelt sich hier um die überlebensgroße Darstellung von Mitgliedern aus der Familie Habsburg (etwa Maximilians zwei Frauen, seine Kinder, sein Vater, zwei Tiroler Landesfürsten), angeheirateten Verwandten und vielen anderen wichtigen Persönlichkeiten. In der Mitte der Kirche steht das leere Grabmal des Kaisers. Maximilian ist in Wiener Neustadt südlich von Wien bestattet. Erst Jahrzehnte nach seinem Tod ließ sein Enkel Kaiser Ferdinand I. in Innsbruck die Hofkirche erbauen. Eigentlich ein glücklicher Zufall für Innsbruck! Die 28 Bronzefiguren, die das Grabmal umgeben, stellen eine Art Trauergeleit dar. Sie sind innen hohl und wiegen bis weit über 1.000 kg. Die schwerste Figur ist Kaiser Friedrich III., der Vater Maximilians, mit 1.970 kg. Besonders schön gestaltet sind die 24 Reliefs am Grabmal, die bedeutende Ereignisse aus dem Leben Maximilians zeigen. Dazu gehören etwa die Hochzeit mit seiner ersten Gattin Maria von Burgund und die Eroberung der Festung Kufstein. Auf dem Hochgrab kniet der Kaiser mit gefalteten Händen. In der Kirche befindet sich auch das Grab des Tiroler Freiheitshelden Andreas Hofer, der im Jahre 1809 in vier Schlachten am Bergisel gegen die Bayern und Franzosen kämpfte. Leider verlor er die vierte Schlacht, wurde gefangen genommen und in Mantua in Oberitalien erschossen. Die breite Stiege hinten in der Kirche führt zur Silbernen Kapelle, der Grabstätte von Erzherzog Ferdinand II. und seiner Gattin Philippine Welser. Wie du siehst, gibt es in der Kirche eine Menge zu entdecken. Schau dir einfach die nächsten Seiten an, dann kannst du zu manchem Thema mehr erfahren.